Sonntag, 7. August 2016

Teide Teil 3

Teide Teil 3


Am Morgen des nächsten Tages ging es schon um 5 Uhr los.


Mit Taschen- und Stirnlampen ausgerüstet stiegen wir die restlichen 500 Höhenmeter bis auf die Spitze des Teide auf. Dort kam ich kurz vor 7 Uhr an und dann hieß es warten.
Der Sonnenaufgang war herrlich und besonders beeindruckt hat mich der dreieckige Schatten des Teides auf der Westseite im Meer.
Genaueres folgt im September, wenn ich von meiner langen Wanderung zurückkomme.












Auf dem Teide warteten wir auf den Sonnenaufgang.

Vor dem Sonnenaufgang war noch ein schöner Sichelmond zu sehen.

Langsam wird es heller, tief unten sind die Lichter von einzelnen Orten zu sehen

Immer mehr Menschen warten

laut GPS bin ich sogar auf 3722m

jetzt sind schon Farben erkennbar

...und nach Westen ist schon der Schatten des Kegels im Meer zu sehen.

Auf fast 4000m ist es noch ziemlich kühl, aber die Sonne wärmt bald


Beim Hinuntergehen mache ich den Umweg über den Pico Viejo, dem alten Krater

Der Blick zurück zum Pico de Teide

Bald ist es sehr heiß, ich gehe zu den bizarren Felsformationen

hinter mir die sogenannte Kathedrale

Hier ist sie noch besser zu sehen (das Ding ist gut 100 Meter hoch!)

Das Parador war meine Rettung, denn es hatte an dem Tag wieder gut 35° C.
 Mit diesem Bild möchte ich mich von Teneriffa verabschieden und es geht nach Hause.

Donnerstag, 4. August 2016

Teide Teil 2

Vom Rand des Nationalparkes bis zum Refugio
Hier beginnt die Hitze
Nachdem die ersten Höhenmeter hört der schöne Pinienwald auf und die Landschaft wandelt ihr Aussehen und erinnert an eine Wüste. Allerdings gibt es noch Pflanzen.

Auch ein kleines Marterl mit Maria finde ich an der Straße. Dieser Weg verläuft 200 hm unter der Landstraße, neben der zu gehen lebensgefährlich wäre. Wenn ich den Blick hinauf richte, kann ich das berühmte Observatorium erkennen.


Die Höhenmeter wollen auch zurüchgewonnen werden. Ganz oben bei einem Aussichtspunkt bin ich auf 2300m und werde bis zum Besucherzentrum wieder 300hm hinunter gehen.
Überall gibt es Informationstafeln
Nach mehr als einer Stunde erreiche ich El Portillo. In der Information erfahre ich, dass es noch zwischen vier und fünf Stunden bis zum Refugio sein wird. Allein wegen der verbleibenden 1200hm hätte ich so geschätzt. Ich fülle meine Wasserflaschen und mache mich um 15.00 Uhr wieder auf die Beine.
Das Besucherzentrum in El Portillo

Je näher ich komme, desto höher wæchst der Teide in den Himmel
Der Weg führt über der montaña blanca, bei dem auch die Eier des Teide liegen. Diese entstanden wahrscheinlich, weil sich Teile eines Lavastromes ablösten und weiterrollten.
So sehen die Teide-Eier in natura aus

...und wieder eine gute Infotafel
Den weißen Berg mache ich auch noch mit, schließlich ist er mit 2740m der dritthöchste von Teneriffa. Der Umweg kostet Zeit und jetzt kommt der steilste Abschlussteil. Die letzten 500hm sind in knapp drei Kilometern zu absolvieren.
Bildunterschrift hinzufügen
Fazit:
Unterwegs von 5.00 Uhr bis 19.00 Uhr und laut Navi 44 Gesamtkilometer bei 4.800 Aufstiegshöhenmetern und 1.800 Abstiegshöhenmeter. Bei der Hütte bin ich erst einmal erschöpft und kaufe mir um 3 Euro einen Viertel Liter Wasser aus dem Automaten. Zum Glück habe ich die Hütte schon lange im Voraus reserviert, so bekomme ich schnell ein Zimmer. Nach einer kurzen Regenerationspause, esse ich noch was und falle bald ins Bett.
Bis bald zu Teil 3



Mittwoch, 3. August 2016

3000 hm an einem Tag: TEIDE

Projekt Teide Teil 1
El Teide (3.718m), höchster Berg Spaniens

Das Projekt ist schnell umrissen. Von meinem Domizil in Candelaria auf ca. 200m über dem Meer möchte ich an einem Tag bis zur Schutzhütte (refugio Altavista) wandern. Diese Hütte ist auf 3200m über dem Meer und Luftlinie 26,2km weit weg.
Start ist um 5 Uhr und zuerst muss ich einmal bis Arafo kommen. Das ist ein Nachbarort, der zwar in der Nähe ist, aber zu dem ich doch eine Stunde brauche. Denn in Teneriffa gibt es nur gewundene Straßen.
Hier der erste Hinweis, allerdings für Autofahrer

Nach der ersten Stunde hatte ich gerade einmal 200hm geschafft, aber von nun an ging es bergauf. Und zwar steil, die Tinefeños kennen nur die Diritissima. Das hat den Vorteil, dass die Höhenmeter nur so purzeln. Weil hier erst um 7 Uhr die Sonne aufgeht, suchte ich mich durch einen herrlichen Pinienwald mit der Taschenlampe.
Im Morgengrauen verlasse ich den Wald.

Vor mir liegt jetzt ein schwarzer Aschevulkan und an dessen Füßen hellgrüne Esskastanienbäume.
Der Vulkan "Pedro Gil"

Um 8 Uhr sitze ich auf dem Vulkan (1.500hm) und frühstücke in der Morgensonne, die sich zum Glück noch etwas hinter den Wolken versteckt.
Nebenbei finde ich auch einen Cache

Frühstück mit Meerblick
Nach der Pause geht es den Vulkan wieder runter und direkt auf den Pilgerweg. Dieser geht von Orotava über den Berg nach Candelaria, einem Marienpilgerort vergleichbar mit Mariazell. Ich schraube mich durch Kieferwälder bis zum Höhenzug auf 2000hm hoch.

Der Wegweiser




Von der Höhe geht es ober der Bundesstraße auf einen tollen Aussichtsberg, der auch den Blick auf den Teide eröffnet.
Nationalpark: Cañadas

So sieht er aus und er ist noch weit weg!
Fortsetzung folgt!