Freitag, 21. Juli 2017

19. Juli 2017

2. Teil 5. Tag

Strecke: Moarerberger Alm - Kaindljoch - Timmelsjochstraße - Seebertal - Grubjoch - Rauhjoch - Pixner Biwak
Gutes Frühstück auf der Moarerberg Alm

Von diesem Tag sind mir besonders das ehemalige Bergbaugebiet rund um den Schneeberg, die Lärchenwälder bis zur Timmelsjochstraße, die idyllische Landschaft des Seebertals, die rauhe Felswand vom Grubjoch zum Rauhjoch und das Ankommen beim Biwak in Erinnerung geblieben.

St. Martin am Schneeberg
Gleich nach dem Frühstück bin ich in nicht einmal einer Stunde auf dem Kaindljoch und nach einer weiteren halben Stunde beim Schutzhaus, wo ich eigentlich gestern übernachten wollte. Hier ist die Vergangenheit des Bergbaus auf jedem Meter spürbar. Die Zeit des Bergbaus ist vorbei, aber es gibt immer noch spannende Führungen und Wanderungen über und unter Tage.
80% Steigung
Der Blick ins Passeiertal zeigt, dass die Berge hier noch sehr hoch sind. Ich gehe von St. Martin auf dem Knappensteig zur Timmeljochbrücke.
Passeiertal und herrliche Lärchen
Von der Timmelsjochbrücke folge ich kurz dem E5. Überall sieht man Bauern, die ihre Straßen ausbessern, die gestern bei den Unwetter ausgewaschen wurden.
Ich folge nicht der Straße sondern einem Wanderweg, der sich eine zeitlang mit dem E5 deckt.

Bald komme ich ins Seebertal. Hier flüchte ich zu Mittag vor einem Regenguss in die Seeberalm, aber nach dem Mittagessen ist alles wieder vorbei und ich kann ins Seebertal wandern.
Die Seeberalm

Hier bin ich nach kurzer Zeit wieder ganz allein. Es gibt viele Bäche und einen herrlichen See, den Scheibsee, in dem ich mich abkühle. Die Hügel sind sanft und es gibt viel Vieh.
Der Scheibsee ist sehr erfrischend.

Kein Wunder, wenn er von Restschneefeldern gespeist wird.

Frisches Wasser gibt es aus vielen Bächen.

Dann plötzlich ändert sich die Landschaft mit dem Erreichen des Grubjoches. War ich bis jetzt in Sandalen unterwegs, fällt gegen Süden die Felswand weit über 1000m fast senkrecht bergab. Hier sattle ich auf Bergschuhe um und setze meine Schritte mit Bedacht.
Hier heißt es vorsichtig sein.

Es geht an der Felswand entlang und gibt auch immer wieder Versicherungen mit Eisenketten. Der Weg selbst ist rutschig und sandig. Ich bin froh, dass ich nicht gestern bei dem großen Regenguss, bei dem es auch teilweise gehagelt hat, hier gehen musste.

Schließlich sehe ich es in der Ferne blitzen und erreiche mein heutiges Tagesziel, das Josef Pixner Biwak.
Neben meinem morgigen Tagesziel, der Texelgruppe mit den Spronserseen, blinkt schon mein UFO!

Dieses Biwak ist ein kleines Passivhaus. Durch ein großes Dachflächenfenster und einer guten Dämmung, speichert es den ganzen Tag Wärme und ist so auch im Winter warm. Innen ist es sehr geräumig.
Steht allen Bergsteigern offen.


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